Licht an! 2022
Offene Ateliers und Galerien in Gelsenkirchen-Ückendorf
Am ersten Adventswochenende heißt es wieder‚Licht an!‘ in Ückendorf
Am 26. Und 27. November 2022 öffnen die Ateliers und Galerien in Gelsenkirchen-Ückendorf wieder einmal ihre Türen für kunstinteressierte Besucher:innen. Traditionell eine gute Gelegenheit, sich neu entstandene Arbeiten der Künstler:innen anzusehen und sich schon einmal das eine oder andere Weihnachtsgeschenk zu sichern.
Die vorweihnachtliche Gaumenfreude soll hierbei auch nicht zu kurz kommen, denn rund um die Bochumer Straße lässt sich der Kunstgenuss mit dem leiblichen Wohl verbinden, da die Gastronomie ebenfalls geöffnet ist.
Der Auftakt findet in diesem Jahr im ‚Domizil‘ des Bund Gelsenkirchener Künstler e.V. im Rahmen der Ausstellung ‚Himmel, Tod und Teufel‘ statt. Es sprechen Karin Welge, die Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen sowie Sabine Leichner-Heuer, die Vorsitzende des BGK. Eine Performance von Markus Kiefer und Günter Menger rundet das Programm ab.
In Zeiten der Energiekrise hat das Organisationsteam über Einsparmöglichkeiten diskutiert. Alle Teilnehmer:innen sind sich der Herausforderung bewusst und werden sorgsam mit den Ressourcen umgehen. Wichtig ist uns vielmehr, unsere
Kunst als Energie des Lebens sprechen zu lassen.
Es bietet sich den Besucher:innen ein breites Spektrum der verschiedenen Kunstrichtungen von Malerei über Fotografie und Mixed Media hin zu Bildhauerei, Installation und Kunsthandwerk. So wird wieder einmal eine Brücke der Kunst geschlagen von der Bergmann- über die Bochumer Straße hin zur Kunststation Rheinelbe und dem Halfmannshof.
Auftakt: 26. November 2022 um 14 Uhr
Bund Gelsenkirchener Künstler e. V.
Bergmannstraße 53
45886 Gelsenkirchen
Möglich gemacht wird die Veranstaltung durch die Unterstützung der Stadt Gelsenkirchen sowie das Engagement der teilnehmenden Künstler:innen.
panta rhei – Momentaufnahmen eines flüchtigen Zustandes
Ein Kunstprojekt zum Mitgestalten
Ein halbes Jahr lang hat die Künstlerin gabi rottes im Landschaftspark Mechtenberg/ Halde Rheinelbe fotografiert, gefilmt und gemalt.
Im Mai übergibt sie ihr Projekt anlässlich einer Ausstellung dieser Arbeiten auf dem Halfmannshof der Öffentlichkeit, verbunden mit dem Aufruf zum Mitmachen und Mitgestalten.
Möglich wird dies durch einen Instagram-Hashtag, über den Fotos, die in diesem Gebiet entstanden sind, auf der Website des Projektes eingebunden werden.
Alle Besucher des Spielgebietes sind dazu aufgerufen, ihre persönlichen fotografischen Eindrücke beizusteuern. Die Aufnahmen sollten im Spielgebiet entstanden sein und können vom 1.Mai bis 31.Oktober
auf Instagram mit dem Hashtag #pantarheinrw
versehen werden. So landen sie automatisch auf der Projektwebsite www.pantarhei.nrw
Tür auf 2022
Am 7. und 8. Mai öffneten wieder Ateliers und Galerien in Ückendorf ihre Türen. Der Halfmannshof bot einen Rahmen für den Auftakt und ein breites Spektrum an Ausstellungen mit lokalen Künstler:innen und neuen Gesichtern.
vlnr: Tabea Borchardt (Gast), Buchbinderei Klein, Christiane Lege, Stefanie Stuhldreier, Bettina Steinacker (Gast), Frank M. Helferich (Gast), René Sikkes, Gabi Rottes, Werner Schuster (Gast)
Lenin auf Schalke - Lesung mit Gregor Sander

4. April 2022 im Studio auf dem Halfmannshof
Über „Lenin auf Schalke“
Seit dreißig Jahren betrachtet der Westen den Osten. Dreht und wendet die Ostdeutschen wie Schnitzel in der Pfanne. Es ist an der Zeit zurückzugucken. »Sander du musst in den Westen«, mit diesen Worten seines besten Freundes Schlüppi beginnt die Reise von einer goldenen Pommesbude in Ostberlin nach Gelsenkirchen. Sander wohnt hier bei Zonengabi im Glück (BRD) und ihrem Freund Ömer in einem alten Bergmannshaus. Er versucht sich zu orientieren zwischen alten Abraumhalden, nagelneuen Leninskulpturen und einer Vergangenheit, die 1000 Meter unter der Erde liegt.
Gregor Sander, eine der wichtigsten Stimmen der gesamtdeutschen Literatur, nimmt uns in „Lenin auf Schalke“ mit dorthin, wo der Westen arm dran ist. Keine Zeche mehr, keine Kokerei und kein Stahlwerk, die Ruhrpottluft dank Arbeitslosigkeit gereinigt und auch Schalke 04 ist inzwischen zweitklassig. Hintersinnig, klug beobachtend und mit humorvollem Ernst erzählt Sander von einem Ort, der in allen Negativstatistiken führt: ärmste Stadt Deutschlands, höchste Arbeitslosigkeit, geringstes Pro-Kopf-Einkommen. Staunend entdeckt Sander eine Welt, die von der alten Bundesrepublik vergessen wurde. Nur ist Gelsenkirchen deshalb wirklich der Osten im Westen?
Über Gregor Sander
Gregor Sander, geboren 1968 in Schwerin, lebt als freier Autor in Berlin. Für seine Romane und Erzählungen wurde er mehrfach ausgezeichnet. Sein Romandebüt „Abwesend“ war für den Deutschen Buchpreis nominiert, sein Roman „Was gewesen wäre“ wurde prominent besetzt verfilmt.
Mehr Informationen zum Autor unter www.gregorsander.com
Licht an! 2021
Endlich durften die Ateliers in Ückendorf wieder öffnen. Viele Besucher genossen die Möglichkeit, in vorweihnachtlicher Atmosphäre mit den Künstler:innen ins Gespräch zu kommen.
Open Spaces II
Für die Zeit von Oktober bis Dezember 2020 wurden dank der Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Gelsenkirchen elf Stipendien vergeben.
Unter dem TItel "Open Spaces II" wollen die Stipendiatinnen und Stipendiaten Heike Feddern, Michael Gees, Bernhard Klug, Jannine Koch, Nobert Labatzki, Diana Miebach, Natalie Pielok, Gabi Rottes, Jo Scholar, René Sikkes und Mario Stork in der Künstlersiedlung Halfmannshof Ein- und Ausblicke in ihre Projekte geben.
Sabine Büttner: skofwerk
26. September bis 31. Oktober 2020

Die deutsche Übersetzung für das afrikaanse Wort skofwerk ist Schichtarbeit.
Gezeigt wird hauptsächlich Collage als Direktdruck auf Aludibond, Papierarbeiten und Objekte.
Ausgangspunkt der Arbeiten sind Printmedien wie Magazine, Illustrierte oder Broschüren aber auch Alltagsgegenstände. Durch das Heraustrennen des Materiales entstehen neue Figuren und Formen. Die Versatzstücke werden miteinander in Korrespondenz gebracht und eigene künstlerische Prozesse durchgeführt. Zum Konstruieren der Arbeiten gehört immer auch eine Unvoreingenommenheit und bestenfalls Leere.
Eine Form trifft auf eine andere Form und so entstehen neue Sichtweisen und Stimmungen, die auch fremd sein können.
Eine Art persönliche Bildsprache entsteht.
Britta Frechen Kunst ist Lebensmittel - Barockgarten trifft Landwirtschaft
25.Juli bis 29.August 2020

Die ortsbezogene Außeninstallation der Bildhauerin Britta Frechen vor dem projektbüro setzt sich mit den Bedingungen von Kunstproduktion auseinander.
Bezugnehmend auf den Halfmannshof als Künstlersiedlung schlägt sie eine Brücke in den Ausstellungsraum hinein: Industriell gefertigte Materialien aus der Landwirtschaft werden zu einer Broderie, dem traditionellen Bestandteil des Barockgartens, Gemüse zu einem künstlerischen Produkt, dessen ‚Vermarktung‘ in den Räumen erfolgt.
René Sikkes Paperworks 1. Mai bis 21.Juni